Ju-Jitsu 柔術 – Die sanfte Kunst
De sanfte/nachgebende Kunst“ ist eine von den japanischen Samurai stammende Kampfkunst der waffenlosen Selbstverteidigung. Ju-Jitsu soll ein breites Spektrum von Möglichkeiten zur Selbstverteidigung und – unter anderem durch Stärkung des Charakters und Selbstbewusstseins – auch zur friedlichen Lösung von Konflikten bieten.
Ziel des Ju-Jitsu ist es, einen Angreifer – ungeachtet dessen, ob er bewaffnet ist oder nicht – möglichst effizient unschädlich zu machen. Dies kann durch Schlag-, Tritt-, Stoß-, Wurf-, Hebel- und Würgetechniken geschehen, indem der Angreifer unter Kontrolle gebracht oder kampfunfähig gemacht wird. Dabei soll beim Jiu Jitsu nicht Kraft gegen Kraft aufgewendet werden, sondern – nach dem Prinzip „Siegen durch Nachgeben“ – so viel wie möglich der Kraft des Angreifers gegen ihn selbst verwendet werden.
Duo System
Beim Duo treten zwei Paare indirekt gegeneinander an. Paar eins muss eine Anzahl vorgebender Angriffe abwehren und bekommt dafür von einer Juri eine Bewertung für Präzision, Schnelligkeit, Effektivität, Dynamik. Paar zwei muss die selben Angriffe in einer anderen Reihenfolge anwehren. Dann legt Paar zwei die nächste Runde vor und so weiter. Es Gibt vier Serien mit je fünf Angriffen. Das Paar mit den meisten Punkten am Ende hat gewonnen.
Ne-Waza
Ziel bei diesem Bodenkampf ist es nicht, den Gegner auf dem Boden statisch festzuhalten (im Unterschied zum Fighting-System und Judo). Vielmehr soll gearbeitet werden, denn es gibt Punkte für das Tun, nicht für das Verharren. Das erinnert daran, dass im normalen Judo- und Ju-Jitsu-Bodentraining auch immer wieder die Leichtigkeit betont und gefördert wird. So ist das Ne-Waza-System selbst ohne eine Wettkampfabsicht eine ideale Möglichkeit, für aufwärmede Bodenrandori, selbst für Anfänger.